Generelle Optimierungen
Leistungsoptimierungen
Was haben Leistungsoptimierungen mit Finanzierung zu tun, werden
Sie möglicherweise fragen. Die Antwort ist relativ einfach.
Wenn das Unternehmen gezielt und erfolgreich seine Leistung ausbaut,
dann werden die vorhandenen Kapazitäten (Maschinen, Räume,
engagierte Mitarbeiter) optimal genutzt und zusätzliche Gewinne
erzielt, die Finanzierungen vermeiden, und schließlich ist
das Thema "Finanzierungsalternativen".
Kostenmanagement
Allein vom Kostensparen und Kosten vermeiden ist noch kein Unternehmen
reich und auch nicht erfolgreich geworden. Kosten zu managen bedeutet
die Kosten als kleine Investitionen zu sehen, die sich rentieren
und rechnen müssen. Das Ziel beim Kostenmanagement ist damit
nicht vorrangig Kosten zu sparen, sondern weniger oder gar nicht
sinnvolle Kosten zu vermeiden bzw. zu reduzieren um das ersparte
Geld in sinnvollere Vorhaben zu investieren. Vor allem in erfolgreichen
Jahren bauen sich in den meisten Unternehmen Kosten auf, die anderweitig
investiert bessere Effekte erzielen könnten. Dadurch entstehen
höhere Gewinne, die wiederum Kredite ersparen, wenn der zusätzliche
Gewinn im Unternehmen belassen wird.
Ein gutes Kostenmanagement bedeutet auch, regelmäßig
alle Kosten, Abläufe und Prozesse komplett infrage zu stellen.
Immer wieder wird an Prozessen optimiert, die gar nicht mehr notwendig
sind und komplett eingespart oder durch effektivere Möglichkeiten
ersetzt werden könnten.
Vertriebsoptimierung
In vielen Unternehmen werden die Kosten viel genauer überprüft
als die Erlöse. Welche Produkte und Produktgruppen werden am
erfolgreichsten verkauft (Portfolio-Analyse) und welche Deckungsbeiträge
erzielen sie? Welche Kunden und Kundengruppen sind die attraktivsten
Abnehmer und wie kann diese Erkenntnis für den Verkauf noch
intensiver genutzt werden? Welche Verkäufer sind am erfolgreichsten
und was machen sie anders? In welchen Märkten und Regionen
werden die Leistungen des Unternehmens am intensivsten nachgefragt?
Hierbei werden vor allem die Deckungsbeiträge
als Maßstab verwendet. Der Umsatz ist zwar einfacher zu messen,
jedoch ist die Aussagekraft der Deckungsbeiträge deutlich höher.
In vielen Unternehmen werden immer noch die Kunden mit den höchsten
Umsätzen hofiert, die jedoch aufgrund ihrer Einkaufsmacht meist
Sonderkonditionen erhalten. Oftmals sind bei den gehobenen Kunden
im Mittelfeld höhere Deckungsbeiträge zu erzielen, die
jedoch mangels dieser Erkenntnis nicht so festgestellt werden. Im
Extremfall wird in die falschen Kunden investiert.
Gewinnkumulierung
Die Gewinne im Unternehmen lassen und damit das Eigenkapital stärken
ist eine der wesentlichen Möglichkeiten, das Kapital sukzessive
aufzubauen, und oftmals Teil einer klar definierten Eigenkapitalstrategie,
die jedem Unternehmen empfohlen wird, um die eigene Unabhängigkeit
nachhaltig zu sichern.
Unnötige Fixkosten
vermeiden
Besonders im Risikomanagement fällt auf, dass Großkunden
hohe Umsätze, jedoch häufig geringe Deckungsbeiträge
erzielen. Neue Kapazitäten für die Großkunden werden
erschlossen und damit hohe Fixkosten aufgebaut. Fällt ein Großkunde
aus oder reduziert zumindest seine Umsätze beim Unternehmen,
entsteht ein Problem, das bei einer anderen Geschäftspolitik
und weniger Denken in Umsätzen und Marktanteilen gar nicht
hätte entstehen müssen.
Gemeinschaftsvermögen
Nicht nur bei den Ärzten werden Geräte und Maschinen immer
häufiger gemeinsam angeschafft und genutzt, sondern auch immer
mehr bei Unternehmen. Dadurch verteilt sich die Finanzierung auf
die Nutzer. Auch wenn diese Möglichkeit bei vielen Unternehmen
nicht beliebt ist, so ist es doch eine Alternative, über die
ernsthaft nachgedacht werden sollte.
Strategie - make or
buy
Durch die Konzentration auf Kernkompetenzen können sich die
Unternehmen oftmals Investitionen in die nicht so wichtigen Bereiche
ersparen. Eine sinnvolle Unternehmensstrategie verhilft hier zu
mehr Klarheit. Diese ist ebenfalls Voraussetzung für ein effektives
Kostenmanagement.
Gute Finanzierungsstruktur
Die so genannte "Goldene Bilanzierungsregel" besagt, dass
langfristiges Vermögen auch langfristig finanziert werden soll.
So stehen für Immobilien vor allem Eigenkapital und langfristige
Darlehen zur Verfügung.
Wenn ein Unternehmen als Eigenkapitalstrategie eine Eigenkapitalquote
von mindestens 50% als Ziel setzt, dann wird die Immobilie zu 50%
durch Eigenkapital und zu 50% durch Darlehen finanziert.
Die "Goldene Finanzierungsregel" zielt vor allem auf die
Fristenkongruenz ab, so dass mittelfristige Vermögensgegenstände
mittelfristig und langfristige langfristig finanziert sein sollten.
Hierbei wird als mittel- bis langfristig auch ein fester Bodensatz
an Warenbestand und Forderungen mit einbezogen.
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