Innenfinanzierung
Die Innenfinanzierung eröffnet finanzielle
Spielräume aus den eigenen vorhandenen Möglichkeiten,
so dass sich die Unternehmen Finanzierungsgespräche ersparen
können. Dafür sind häufig Umstrukturierungen und
eine Veränderung der eigenen Denk- und Handlungsweise wesentliche
Voraussetzung für eine erfolgreiche und effektive Innenfinanzierung.
nicht benötigtes Anlagevermögen
Immer wieder einmal ändern sich die Planungen. Maschinen, Grundstücke
und Immobilien sind nicht mehr nötig, binden jedoch Kapital,
verlängern unnötig die Bilanzsumme und drücken so
die Eigenkapitalquote.
Warenbestandsoptimierung
Natürlich ist es entscheidend, als Unternehmen lieferfähig
zu sein. Doch ein überhöhter Warenbestand bindet Kapital,
das möglicherweise anderweitig besser investiert wäre.
Klare Vorstellungen, eine Unterstützung durch eine Software
und regelmäßige Achtsamkeit, ob die bestehenden Regelungen
immer noch in die Zeit passen, erleichtern es, einen angemessenen
Warenbestand nachhaltig zu sichern.
Prozessoptimierung
Vor allem in der Beschaffung, in der Produktion und in der Distribution
bestehen häufig Potentiale für zeitliche Straffungen,
die dann dazu führen, dass sich die Umschlagsgeschwindigkeit
erhöht und damit auch die Umschlagshäufigkeit. Die Folge:
Es wird weniger Liquidität im Prozess gebunden.
Rationalisierung
Rationalisierung bedeutet vor allem, den bisherigen Erfolg mit geringerem
Aufwand erreichen oder mit demselben Aufwand wie bisher bessere
Ergebnisse erzielen. Hierzu besteht die Möglichkeit der Automation
jedoch auch durch die Schulung der Mitarbeiter in fachlicher Hinsicht
sowie auch - häufig unterschätzt - bei der Persönlichkeitsentwicklung
und Umsetzungskompetenz.
Forderungsmanagement
Jede Forderung bindet nicht nur Kapital, sondern bedeutet auch ein
latentes Ausfallrisiko. Ein gutes Forderungsmanagement beginnt bereits
damit, die Rechnungen zeitnah zu schreiben. Selbstverständlich
gehört auch ein gutes Mahnwesen dazu. Häufig verhindert
die Angst, einen Kunden zu verlieren, ein konsequentes Handeln.
Eine gute Mischung aus Sensibilität und Konsequenz ist hier
hilfreich.
Abschreibungen
Abschreibungen sind steuerlich Kosten und reduzieren den Gewinn.
Gleichzeitig sind Abschreibungen keine Ausgaben und stehen daher
als Liquidität zur Verfügung. Da die Abschreibungen das
bilanzierte Vermögen reduzieren, wird empfohlen, die Liquidität
aus der Abschreibung für Tilgungen in gleiche Höhe heranzuziehen.
Natürlich kann die Liquidität auch für die Finanzierung
neuer Maschinen, etc. verwendet werden. Wichtig ist vor allem, dass
sie im Unternehmen verbleibt. Eine gute Finanzierungsstruktur nutzt
jedem Unternehmen. Wie sieht die Finanzierungsstruktur Ihres Unternehmens
aus?
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